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Vom Idealgewicht zur Body Positivity – Der Weg zu einem gesunden Körper und Körperbild

Die einen wollen ein paar Kilo abnehmen, die anderen zunehmen. Einige wünschen sich größere Muskeln, andere haben Angst, zu dick zu werden. Egal ob Körperfett, Muskelwachstum, Körperbehaarung oder Haut – es gibt nicht viele Menschen, die mit ihrem Aussehen rundum zufrieden sind. Warum ist das so? Und wie viel hat es mit Gesundheit und Fitness zu tun?

Gesund und fit sein vs. Gesund und fit aussehen 

Wenn Sie schlank sind und eine gute Muskeldefinition haben, wird allgemein davon ausgegangen, dass Sie gesund und fit sind – insbesondere in der westlichen Kultur. So werden Menschen, die nicht in dieses Bild passen, oft als ungesund und außer Form kritisiert. Der häufigste Bezugspunkt zur Bewertung Ihrer „Gesundheit“ ist der Body-Mass-Index (BMI), mit dem Ziel, Ihr gesundes oder ideales Gewicht zu erreichen. Deshalb steigen viele Menschen Tag für Tag auf die Waage, um ihre Fortschritte zu überwachen. Tatsächlich bestimmt die Zahl auf der Waage nicht, wie gesund und fit eine Person ist.

Vom Idealgewicht zur Body Positivity – Der Weg zu einem gesunden Körper und Körperbild

Laut Harvard Health Publishing gibt es 5 Schlüsselfaktoren und Gewohnheiten für einen gesunden Lebensstil.

  1. Ernährung :Zu einer gesunden Ernährung gehören Gemüse, Obst, Nüsse, Vollkornprodukte, gesunde Fette und Omega-3-Fettsäuren. Transfette, verarbeitete und gesüßte Lebensmittel und Getränke, rotes Fleisch und Natrium sollten auf ein Minimum reduziert werden.
  2. Übung: Die empfohlene Menge beträgt 30 Minuten pro Tag.
  3. BMI :Laut WHO liegt ein normaler BMI für Erwachsene zwischen 18,5 und 24,9.
  4. Rauchen :Das Rauchen sollte vollständig vermieden werden.
  5. Alkohol :Frauen sollten den Alkoholkonsum unter 15 Gramm pro Tag und Männer unter 30 Gramm halten. Ein Getränk hat etwa 14 Gramm Alkohol.

Gut zu wissen:

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Kombination aus Gewicht und Körpergröße einer Person. Ein gesundes oder ideales Gewicht hingegen orientiert sich am Alter einer Person. Die Körperzusammensetzung wird in der Gleichung jedoch völlig außer Acht gelassen – es wird nicht zwischen Muskeln, Fett und Wasser unterschieden. Denken Sie daran, dass der BMI ein Durchschnittswert ist; Wenn Sie unter oder über der Durchschnittsgröße liegen, ist der Index keine sehr gute Richtlinie.

Gesunder Körper:Wie oft sollte ich mich wiegen?

Zunächst einmal ist es wichtig, sich ein Ziel zu setzen. Wenn Sie auf gesunde Weise abnehmen oder zunehmen möchten, ist es sinnvoll, Ihr Gewicht im Auge zu behalten. Dabei können Körperfettwaagen und Waagen, die Ihre Körperzusammensetzung anzeigen, hilfreich sein. Stellen Sie sicher, dass Sie immer die gleichen Messbedingungen haben, um konsistente Ergebnisse zu gewährleisten (gleiche Zeit, gleicher Ort, mit oder ohne Kleidung).

Vom Idealgewicht zur Body Positivity – Der Weg zu einem gesunden Körper und Körperbild

Diese Waagen können Ihnen jedoch kein genaues Maß für Ihre Gesundheit und Fitness geben. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, lassen Sie Ihren Arzt Blutuntersuchungen durchführen und Ihren Blutdruck messen. Dadurch erhalten Sie ein klareres Bild Ihrer Blutzucker-, Cholesterin- und Herzgesundheit, die wichtige Indikatoren für Ihre allgemeine Gesundheit sind.

Es gibt eigentlich ziemlich klare Richtlinien, wie man gesund und fit bleibt und länger lebt. Dennoch sind Zeitschriften und das Internet vollgepackt mit Artikeln über die neuesten Diäten, Wundermittel zur Gewichtsabnahme und andere gesundheitliche Herausforderungen. Denn unsere Gesellschaft setzt Gesundheit und Fitness oft mit Attraktivität und Schönheitsansprüchen gleich. Und der Beauty-Standard, den wir heute kennen, definiert sich über minimales Körperfett, glatte, straffe Haut, definierte Muskeln – aber nicht zu viel, gerade für Frauen, wie eine Studie zeigt. Tatsächlich sollten Frauen nach heutigem Standard leicht untergewichtig sein, damit sie als attraktiv gelten.

Gesundes Körperbild:Was ist Body Positivity?

Die Body-Positivity-Bewegung konzentriert sich darauf, deinen Körper so zu lieben, wie er ist. Es gibt keinen schlechten Körper, mit oder ohne Cellulite, Altersflecken, egal welche Größe und welchen BMI, mit oder ohne Behinderung. Die Bewegung zielt darauf ab, unrealistische und diskriminierende Körperbilder und Schönheitsstandards zu dekonstruieren. Studien zeigen, dass das Bild, das man sich vom eigenen Körper oder dem anderer macht, weniger mit Gesundheit als vielmehr mit Attraktivität zu tun hat. Wenn Menschen nicht dem kulturellen Schönheitsstandard entsprechen, kann das zu geringem Selbstwertgefühl und Depressionen führen – und das hat eigentlich nichts damit zu tun, ob die Person einen gesunden und fitten Körper hat. Nur weil jemand genetisch dazu veranlagt ist, schlank zu sein oder einen stämmigeren Körperbau hat, heißt das nicht, dass diese Person tatsächlich in guter Verfassung ist oder nicht.

Die Kritik an der Body-Positivity-Bewegung hat in den letzten Jahren zugenommen. Kritiker glauben, dass sich die Bewegung trotz ihrer guten Absichten zu sehr auf das Körperbild konzentriert. Die Body-Neutrality-Bewegung geht der Frage nach, ob wir unseren Körper wirklich lieben müssen und warum wir uns überhaupt über unser äußeres Erscheinungsbild definieren. Das Ziel ist, sich mit seinem Körper im Reinen zu fühlen (ohne seine Gesundheit zu vernachlässigen) und sich über die Art von Person zu definieren, die man ist, anstatt über sein Aussehen.

Vom Idealgewicht zur Body Positivity – Der Weg zu einem gesunden Körper und Körperbild

Schlussfolgerung

Ganz gleich, ob Sie Ihren Körper lieben oder ihm neutral gegenüberstehen, eines ist klar:Die Zahl auf der Waage, Ihr Aussehen, Ihre Ernährung oder Ihre Bewegungsgewohnheiten sind nicht die einzigen Indikatoren für Ihre Gesundheit und Fitness. Der Schlüssel ist ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz – das bedeutet körperlich und Psychische Gesundheit. Das ist das Geheimnis eines langen und glücklichen Lebens.

Unsere Tipps:

  • Bringen Sie mit diesen 4 Heimtrainingseinheiten mehr Bewegung in Ihren Alltag
  • Tun Sie Ihrem Geist einen Gefallen und führen Sie ein Achtsamkeitstagebuch 
  • Fülle deine Speisekammer mit dieser Einkaufsliste für gesunde Lebensmittel auf
  • Und last but not least, achte auf dich und deinen Körper – nicht auf andere.

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