Mit dem Rauchen aufzuhören ist eines der schwierigsten Dinge, die Menschen tun werden, obwohl die Beweise klar sind, dass Rauchen schlecht für Ihre Gesundheit ist. Etwa ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung weltweit raucht – darunter finden sich auch einige, die regelmäßig Sport treiben. Jedes Jahr sterben weltweit etwa 5 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens.
Mit dem Rauchen aufzuhören bringt enorme gesundheitliche Vorteile und ist eine der größten Veränderungen, die Menschen in ihrem Leben vornehmen können, um gesund zu werden. Laufen kann eine wesentliche Rolle dabei spielen, Menschen dabei zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Gesundheitsrisiken des Rauchens zu erfahren, warum Rauchen schlecht fürs Laufen ist und wie Laufen Menschen helfen kann, mit dem Laufen aufzuhören.
Risiken des Rauchens und Raucherlungen
Zigarettenrauch enthält mehr als 4.800 chemische Verbindungen, von denen 250 gesundheitsschädlich sind. Nikotin ist nur einer von tausenden Wirkstoffen, die im Zigarettenrauch enthalten sind. Das Hauptalkaloid der Tabakpflanze ist für die Sucht nach Zigaretten verantwortlich. Nikotin stimuliert und beruhigt das zentrale Nervensystem. Wenn es in Form von Zigarettenrauch aufgenommen wird, dauert es nur 10 Sekunden, bis das Nikotin aus den Lungenbläschen oder Ihrer Mundschleimhaut in Ihr Blut und ins Gehirn gelangt. Außerdem reagieren viele Inhaltsstoffe einer Zigarette mit unserem genetischen Material, was zu Veränderungen und Mutationen führen kann.
Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen ein hohes Risiko für unsere Gesundheit darstellt. Bluthochdruck, Artriosklerose, Schlaganfall, Krebs, veränderte Blutfettwerte und ein erhöhtes Thromboserisiko sind nur einige der Spätfolgen des Rauchens. Darüber hinaus leiden Raucher unter einer akuten Beeinträchtigung ihres Herz-Kreislauf-Systems. Die Herzkranzgefäße haben einen reduzierten Durchmesser, während die durchschnittliche Herzfrequenz eines Rauchers erhöht ist.
Das Herz-Kreislauf-System leistet den größten Beitrag zur Laufleistung. Ein erhöhter Puls beim Laufen ist ein weiterer Indikator für ungesunde Gewohnheiten. Die Raucherlunge – das Gefühl, das Innere der Lunge auszuhusten, nachdem es eigentlich ein leichter Lauf sein sollte – ist auch eine Nebenwirkung des Rauchens.
Vorsicht mit Passivrauch!
Wenn Sie sich in einem Raum mit Rauchern aufhalten, rauchen Sie automatisch (passiv) mit ihnen. Der Passivrauch, den Sie einatmen, enthält die gleichen giftigen chemischen Verbindungen, die Krebs verursachen können. Auch Passivrauchen kann also krank machen. Passivrauchen erhöht das Risiko für Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 30 %.
Selbst gelegentliches Rauchen birgt Gesundheitsrisiken
Epidemiologische Studien weisen darauf hin, dass es keine Grenze gibt, unterhalb derer das Rauchen kein Gesundheitsrisiko darstellt. Auch das gelegentliche Rauchen kann schwerwiegende Folgen für Ihre Gesundheit haben.
Rauchen und Laufen beeinträchtigen die Laufleistung
Rauchende Läufer können ihre Leistung durch Training verbessern, aber nicht so effektiv wie Nichtraucher-Läufer. Studien deuten darauf hin, dass das Rauchen negative Auswirkungen auf Ihre Fitnessleistung hat, da der Kohlenmonoxidgehalt Ihres Blutes beim Rauchen ansteigt. Kohlenmonoxid verbindet sich 300-mal leichter mit Hämoglobin als Sauerstoff und stört daher den Sauerstofftransport in Ihrem Körper. Wenn ein Teil des Hämoglobins Ihres Körpers mit dem Transport von Kohlenmonoxid beschäftigt ist, kann weniger Sauerstoff transportiert werden. Nichtraucher weisen einen Kohlenmonoxid-Hämoglobin-Gehalt zwischen 0,5 und 2 % auf, während der gleiche Wert bei Rauchern auf 5-10 % ansteigt.
Bei Ausdauersportarten wie Laufen sind Sauerstofftransport und -versorgung entscheidend. Vor dem Lauf auf die Zigarette verzichten und fertig? Nein, nicht genug. Der Sauerstofftransport ist bis zu 24 Stunden nach dem Rauchen einer Zigarette verändert, da das enthaltene Nikotin die Regulation Ihrer Blutgefäße sowie Ihre Lungenfunktion behindert. Die Gefäße verengen sich und es fließt weniger Blut.
Fazit:Rauchen und Laufen passen nicht zusammen. Wenn Sie ernsthaft laufen oder einfach nur gesund werden möchten, ist das Rauchen aufzugeben der schnellste Weg zu mehr Leistung und Gesundheit!
Ändern Sie Ihren Lebensstil, um länger zu leben
Alkohol, einseitige Ernährung, Bewegungsmangel und Rauchen wirken sich auf die Lebenserwartung aus. Forscher der Universität Zürich fanden heraus, dass uns ein gesunder Lebensstil zehn Jahre jünger hält. Rauchen kostet nicht nur Geld, sondern auch mehrere Lebensjahre!
Hör auf zu rauchen, fang an zu laufen!
Rauchen wird schnell zu einer Sucht, die Sie im Alltag begleitet. Oftmals wird das Rauchen auch zum gesellschaftlichen Ereignis – eine kurze Pause mit den Kollegen und einer Zigarette in der Hand oder die zum Feierabenddrink. Außerdem werden viele Zigaretten angezündet, um Stress abzubauen. Dennoch stehen „Rauchen aufhören“ und „mehr Bewegung“ auf vielen To-do-Listen. Warum nicht beide? Laut einer Studie kann Sport helfen, mit dem Rauchen aufzuhören! Menschen, die sich an eine Fitnessroutine hielten, erlitten weniger Rückfälle, wenn sie versuchten, mit dem Rauchen aufzuhören, als diejenigen, die nicht aktiv waren. Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Stimmung und entspannt. Nur 10 Minuten Bewegung helfen Entzugserscheinungen dabei, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wie man mit dem Rauchen aufhört und mit dem Laufen beginnt
1. Vorbereitung ist der Schlüssel!
Unruhe, Reizbarkeit und Unwohlsein – das sind nur einige Entzugserscheinungen beim Rauchstopp. Auch erhöhter Appetit und Durst können sich in den ersten Tagen bemerkbar machen, stellen Sie also sicher, dass Sie gesunde Snacks, Tees, Kaugummi und Wasser griffbereit haben. Nach etwa zehn Tagen sollten die Symptome abklingen.
2. Ausgewogene Ernährung
Rauchen beschleunigt den Stoffwechsel – kalorienarme Snacks helfen, überflüssige Pfunde zu vermeiden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist ideal.
3. Feiern Sie Ihre Erfolge
Seien Sie stolz auf Ihre Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören! Gönnen Sie sich ab und zu etwas Gutes – mit dem Geld, das Sie NICHT mehr für Zigaretten ausgeben.
4. Termin vereinbaren!
Ein konkretes Datum kann Ihnen dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Geburtstage oder der Beginn eines neuen Jahres könnten Ihrer Entscheidung mehr Gewicht verleihen. Achten Sie aber darauf, eine stressfreie Zeit zu wählen, um nicht in alte, stressbedingte Verhaltensmuster zurückzufallen.
5. Rituale ersetzen
Erstellen Sie neue Rituale für Situationen, in denen Sie früher geraucht haben, z. Kaffeepause nach dem Mittagessen. Außerdem hilft es, Orte und Situationen, die Sie mit dem Rauchen in Verbindung bringen, aktiv zu meiden.
6. Planen Sie eine Übung
Markieren Sie Tageszeiten, an denen Sie rauchen möchten. Planen Sie Übungen für diese Zeiten ein und halten Sie sich daran. Dadurch wird eine schlechte Rauchgewohnheit durch eine gesunde Bewegungsgewohnheit ersetzt.
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