An einem Tag fühlst du dich, als könntest du den Mt. Everest besteigen oder einen Halbmarathon wie nichts laufen… 😉 Aber am nächsten Tag fühlst du dich dann wirklich außer Fassung. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, dass dies mit Ihren Hormonen zusammenhängen könnte? In der heutigen Folge unserer Serie „Dein gesünderer &glücklichster #RuntasticSummer2016“ zeigen wir dir, wie du deinen Menstruationszyklus zu deinem Vorteil nutzen, deine Fitness verbessern und Muskeln aufbauen kannst.
Wie funktioniert der Menstruationszyklus?
Normalerweise, wenn Sie die Wörter „Hormone“ und „Fitness“ im selben Satz hören, denken Sie wahrscheinlich an prall gefüllte Bodybuilder, die mit Steroiden vollgepumpt sind. Hormone und Fitness können aber auch Ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte sein, wenn Sie Ihren Menstruationszyklus zu Ihrem Vorteil zu nutzen wissen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Koordination Ihres Trainings mit Ihrem Menstruationszyklus sehr vorteilhaft sein kann. Aber zuerst, da Sie wahrscheinlich das meiste von dem, was Sie im Biologieunterricht gelernt haben, vergessen haben, werfen wir einen Blick darauf, wie der Menstruationszyklus funktioniert. Das heißt, vorausgesetzt, Ihr Körper nimmt keine synthetischen Hormone (z. B. die Pille).
Progesteron und Östrogen sind die beiden wichtigsten Hormone, die am Menstruationszyklus beteiligt sind. Der Zyklus beginnt am ersten Tag der Periode und endet am letzten Tag vor der nächsten Menstruation und dauert je nach Frau zwischen 25 und 35 Tagen. In der ersten Hälfte des Zyklus sorgt Östrogen dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut wächst. Während dieser Zeit ist der Östrogenspiegel in Ihrem Blut am höchsten. In der zweiten Hälfte spielt Progesteron die Hauptrolle:Dieses Hormon bereitet die Gebärmutter auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor. Wenn das Ei nicht befruchtet wird, beginnt die Periode. Und dann beginnt der Kreislauf von vorne …
Östrogen treibt Ihre Muskeln an
In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Studien, die sich mit der Planung von Übungen rund um den Menstruationszyklus befassten. So wurden in einer Studie Frauen während verschiedener Phasen ihres Zyklus Muskelproben entnommen, um zu zeigen, wie körpereigene Hormone das Muskelwachstum beeinflussen. Die an der Studie teilnehmenden Frauen wurden gebeten, an verschiedenen Tagen ihres Zyklus zu trainieren. Die Ergebnisse waren ziemlich spektakulär:Wenn die Frauen kurz vor dem Eisprung trainierten, war ihr Training weitaus effektiver als an den Tagen danach. Wieso den? Weil der Östrogenspiegel zum Zeitpunkt des Eisprungs in Vorbereitung auf die Befruchtung ansteigt. Die Fortpflanzungsstrategie des Körpers in dieser Zeit besteht darin, sich stark, schön und fit zu fühlen. Das ist natürlich auch beim Training praktisch.
Das Interessante ist, dass Östrogen die Produktion von Eiweiß fördert – und damit den Muskelaufbau. Progesteron hingegen wird eine katabole Wirkung nachgesagt. Das bedeutet, dass das Hormon das Muskelwachstum hemmt.
Hinweis:Natürlich gibt es zwei Seiten der Medaille 😉 Das gilt auch für Östrogen. Während das Sexualhormon Ihre Muskeln stärkt, lockert es auch Ihr Gewebe! Aus diesem Grund sollten Sie sich nicht zu sehr von Ihrer „Ovulationskraft“ mitreißen lassen. Andernfalls könnten Sie sich schnell verletzen.
Gewichtsverlust? Es muss Progesteron sein
Aber auch die Phase nach dem Eisprung hat einige Vorteile:Progesteron, das wichtigste Hormon in dieser Zeit, bringt Ihren Stoffwechsel richtig in Fahrt. Und damit – du hast es erraten – auch unsere Fettverbrennung. Wenn du also ein paar überflüssige Pfunde loswerden möchtest, ist Intervalltraining immer eine gute Option, aber in dieser Zeit besonders effektiv.
Sport während deiner Periode… ja oder nein?
Nach der „Progesteronphase“ beginnt Ihre Periode, sofern die Eizelle nicht befruchtet wurde. Da sich viele Frauen in dieser Zeit müde und nicht im Einklang mit ihrem Körper fühlen, stellt sich häufig die Frage, ob Sport sinnvoll ist oder nicht. Hier gilt wie immer:Hören Sie auf Ihren Körper und sehen Sie, wie er sich nach einem Lauf oder einer anderen Fitnessaktivität anfühlt.
Die gute Nachricht ist, dass ein moderater Lauf helfen kann, die mit deiner Periode verbundenen Bauchschmerzen zu lindern, indem er deine Durchblutung anregt. Außerdem wird die Bewegung die Freisetzung der „Glückshormone“ Serotonin und Endorphine auslösen. Es gibt also keinen Grund, während deiner Periode auf Sport zu verzichten – aber du solltest selbst entscheiden, ob du dir eine Erholungszeit gönnen möchtest oder nicht.
Na, hast du Lust auf einen Lauf? Nun, bevor Sie auf den Bürgersteig stapfen, sollten Sie sich vielleicht 8 Fragen ansehen, die sich jede Läuferin gestellt hat.
Die Hormone der Pille stoppen das Muskelwachstum
Schließlich gibt es noch eine weitere interessante Studie aus den USA, die sich mit den in der Pille enthaltenen synthetischen Hormonen beschäftigt:70 Frauen wurden zu einem bestimmten Training aufgefordert und dazu aufgefordert, die gleiche Menge Protein zu sich zu nehmen. Die Ergebnisse? Frauen, die die Pille nicht genommen haben, konnten 60 % mehr Muskelmasse aufbauen! Daher wirkt sich die Pille negativ auf das Muskelwachstum aus.
Unterm Strich: Sicherlich ist es sehr wichtig, seinen Zyklus zu kennen – und ihn hin und wieder für seine Fitnesseinheiten zu nutzen. Aber Sport sollte nicht auf die erste Hälfte deines Zyklus beschränkt sein 😉 Denn wie sehr du von deinem Training profitierst, hängt immer von einem ab:von dir selbst.
Was denkst du über die Planung von Workouts rund um deinen Menstruationszyklus? Lass uns deine Meinung in den Kommentaren unten, auf Instagram, Twitter oder Facebook wissen und vergiss nicht, die Hashtags #RuntasticSummer2016 und #femalechallenges!
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Und nächste Woche zeigt euch unsere Ernährungsberaterin Julia, wie man einen Grillabend macht, der gesund und lecker zugleich ist! 🙂
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